Für die Bereitstellung dieser Webseite verwenden wir, das IFBG – Institut für Betriebliche Gesundheitsberatung GmbH, notwendige Cookies, einschließlich eines sog. Auswahl-Cookies, welches den Status Ihrer Cookie-Einstellungen speichert. Nur soweit Sie hierin einwilligen, verwenden wir zudem nicht notwendige Cookies (einschließlich Cookie-ähnlicher Technologien), insbesondere um die Nutzung unserer Webseite auszuwerten und zu optimieren sowie Inhalte interessanter zu gestalten. Hierfür setzen wir die Dienste von Drittanbietern wie Google ein, die Ihre Daten auch außerhalb der Europäischen Union und zu eigenen Zwecken verarbeiten. Solche Drittanbieter können die aus Ihren Daten gewonnenen Nutzungsprofile geräteübergreifend mit anderen Daten zusammenführen. In den Cookie-Einstellungen dieser Webseite können Sie selbst entscheiden, welche Kategorien von Cookies Sie jeweils akzeptieren möchten. Außerdem haben Sie jederzeit die Möglichkeit Ihre Auswahl anzupassen sowie Ihre Einwilligung mit Wirkung für die Zukunft zu widerrufen. Weitere Informationen finden Sie unter Impressum und Datenschutz.
Notwendige Cookie | Auf unserer Webseite werden notwendige Cookies und Cookie-ähnliche Technologien (nachfolgend zusammen „Cookies“) eingesetzt. Diese sind für die Funktionsweise unserer Webseite technisch erforderlich, indem sie zum Beispiel Grundfunktionen wie Seitennavigation ermöglichen oder den Status Ihrer Cookie-Einstellungen speichern. Unsere Webseite kann ohne diese Cookies nicht richtig funktionieren. Weitere Informationen zu den eingesetzten notwendigen Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung unter 1a). |
Analyse-Cookies | Soweit Sie uns Ihre Einwilligung hierzu erteilen, werden auf unserer Webseite zudem Analyse-Cookies eingesetzt. Diese Cookies werden genutzt, um nachzuvollziehen, wie Sie mit unserer Webseite interagieren und welche Inhalte Sie am meisten interessieren. Dadurch haben wir die Möglichkeit, die Performance unserer Webseite ständig zu verbessern und deren Inhalte an die Interessen der Nutzer anzupassen. Hierbei setzen wir auch Dienste von Drittanbietern ein, welche die Informationen zu Ihrer Nutzung unserer Webseite erhalten und diese möglicherweise auch zu eigenen Zwecken mit weiteren Daten zusammenführen, die sie von Ihnen gegebenenfalls auch an anderer Stelle erhalten haben. In den Cookie-Einstellungen können Sie selbst entscheiden, ob Sie Analyse-Cookies akzeptieren möchten sowie Ihre Einwilligung jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. Weitere Informationen zu den eingesetzten Analyse-Cookies und Drittdiensten sowie zu Anpassungs- und Widerrufsmöglichkeiten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung unter 1b). |
Etwa jeder dritte Deutsche leidet an Schlafproblemen. Viele Betroffene suchen mit Schlaftabletten nach Linderung, doch deren regelmäßiger Gebrauch kann schnell gefährlich werden. Zudem bekämpfen Schlafmittel nur die akuten Symptome, beheben aber nicht die Ursache des Problems.
Vor dem Griff zur Schlaftablette sollten alle anderen Optionen ausgeschöpft werden. Eine gute Schlafhygiene und ausreichend Bewegung sind ungefährliche und wirksame Alternativen. Entspannungsübungen oder Verhaltenstherapie sollten ebenfalls in Betracht gezogen werden. Sollte das alles nicht helfen, können Schlafmittel unter Aufsicht eines Arztes, der sich damit auskennt, kurzfristig eingesetzt werden. Generell sollten aber pflanzliche Präparate vorgezogen werden.
Pflanzenkraft bei Schlafproblemen
Pflanzliche Mittel wie Baldrian, Melisse, Passionsblume und Hopfen sind ohne Rezept zu kaufen. Der Beweis einer tatsächlich schlaffördernden Wirkung muss jedoch bei einigen dieser Präparate erst noch erbracht werden. Bisher konnte nur für Baldrian ein Effekt bei regelmäßiger Einnahme über mehrere Wochen verlässlich nachgewiesen werden.
Womöglich kann der Placebo-Effekt jedoch auch bei den anderen Mitteln das Einschlafen schon ab der ersten Anwendung erleichtern.
Viele Schlafmittel werden so langsam abgebaut, dass man auch tags darauf noch müde und erschöpft ist. Man spricht von einem „Hangover“.
Verschreibungspflichtige Medikamente wie Benzodiazepine und die sogenannten Z-Substanzen sind häufig die erste Wahl, wenn es um synthetische Schlafmittel geht. Sie unterstützen die Wirkung des Neurotransmitters GABA (Gamma-Amino-Buttersäure), der die Gehirnaktivität hemmt und so den Körper auf den Schlaf vorbereitet.
Die Einnahme wird 30 Minuten vor dem Zubettgehen empfohlen. Z-Substanzen greifen wegen ihrer kürzeren Wirkungsdauer weniger stark in die Schlafstruktur ein und führen seltener zu einer Leistungsverminderung am nächsten Tag. Außerdem besteht bei Z-Substanzen weniger Gefahr, dass es zur Gewöhnung und später zur Abhängigkeit kommt.
Ausgewählte Antihistaminika – eine Gruppe von Medikamenten, die im Zusammenhang mit der Behandlung von Allergien eingesetzt wird – können ebenfalls als Schlafmittel genutzt werden. Einige sind auch ohne Rezept erhältlich. Sie wirken sehr langsam und müssen deshalb ein bis drei Stunden vor dem Zubettgehen eingenommen werden. Außerdem haben sie eine Menge von möglichen Nebenwirkungen, und es kommt schnell zu einem Gewöhnungseffekt.
Im Rahmen therapeutischer Behandlung können auch Antidepressiva als Schlafmittel verschrieben werden, die aber ebenfalls viele Nebenwirkungen mit sich bringen.
Melatonin ist das Hormon, das bei Dunkelheit vom Körper ausgeschüttet wird und maßgeblich unseren Schlaf-Wach-Rhythmus steuert. Eine im Labor hergestellte, synthetische Version dieses Stoffes kann vom Arzt verschrieben werden, um das Durchschlafen zu unterstützen.
Schlafmittel können schnell zu körperlicher und psychischer Abhängigkeit führen. Die Nerven gewöhnen sich an die Unterstützung, was dann dazu führt, dass die körpereigene Schlaf-Einleitung nicht mehr ausreicht. Betroffene meinen dann, ohne Tabletten nicht mehr einschlafen zu können.
Das Absetzen kann schlimme Entzugserscheinungen auslösen, die von Kopfschmerzen bis zu Tremor (unwillkürliches Muskelzucken) und krampfartigen Anfällen reichen.
Außerdem kommt es zu einer drastischen Veränderung des Schlafmusters, weil synthetische Mittel den Tiefschlaf und den REM-Schlaf (REM, engl.: Rapid Eye Movement, dt.: schnelle Augenbewegungen) reduzieren. Beides brauchen wir jedoch, um am Morgen erholt zu sein.
Auf REM-Schlafentzug reagieren viele Menschen mit Angstzuständen und Müdigkeit. Der in der nächsten Nacht nachgeholte REM-Schlaf („REM-Rebound”) kann zu schweren Albträumen führen. Weitere Nebenwirkungen sind sehr unterschiedlich; sie reichen von Übelkeit über chronische Vergiftung bis hin zu emotionaler Abstumpfung
Mehr als eine Million Menschen sind in Deutschland von Schlaf- und Beruhigungsmitteln abhängig. Falls Ihr erkennt, dass Euer Schlafmittelkonsum problematisch ist, könnt Ihr Euch zunächst an einen Arzt Eures Vertrauens wenden. Dieser kann Euch Adressen von geeigneten Therapeuten geben. Umfassende Beratung bieten auch Suchtberatungsstellen an, deren Adressen über Eure Stadtverwaltung bezogen werden können. Suchtberatungsstellen sind staatlich finanziert – wer sich an sie wendet, muss nichts bezahlen.